Tag 1 – Erste Erkundungen – Ueno, Katzencafé und Asakusa

Im Katzencafé

Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Amber, um die erbeuteten Schätze abzuladen, ging es dann gleich weiter nach Asakusa. Dort hatte ich ein kleines Katzencafé gefunden, dass ich ganz sympathisch fand. Ein paar Katzis kuscheln, das kam mir gerade recht, denn ich vermisste meine Mutzi schon ein bisschen.

Nach Asakusa wollte ich sowieso, um den Sensō-ji zu besichtigen. Das passte also ganz ausgezeichnet. Ich vereinbarte mit Amber dass wir uns, falls sie Lust hätte, dann abends zum Essen treffen könnten und machte mich auf den Weg.

Die Metro erkunden

Metrostation Inarichō
Metrostation Inarichō

Diesmal nahm ich die Metro. Bis zur Metrostation Inarichō waren es nur fünf Minuten. Eine gute Gelegenheit den Weg dorthin einmal abzulaufen, denn dieser Bahnhof sowie natürlich der Hauptbahnhof in Ueno würde für viele Touren Dreh- und Angelpunkt werden. Natürlich latschte ich dort dann erst einmal den falschen Treppenabgang herunter, und auch noch auf der falschen Seite. Sakrileg! Aber zum Glück war sonst niemand unterwegs, und da die Ginza-Linie ja im Fünf-Minuten-Takt fährt, war es auch ziemlich egal. Nahm ich eben den nächsten Zug.

Das sollte ich noch öfter zu schätzen lernen: Auf die Metro ist a) Verlass und b) ist zumindest zu den Hauptverkehrszeiten der Takt so dicht dass man nicht wie ein aufgeschrecktes Karnickel durch die Stadt oder den Bahnhof hetzen muss.

Im Bahnhof

In der Station angekommen beeindruckte mich wieder die Effizienz. Kein nerviger Ticketkauf, einfach am Eingang die Suica auflegen, fahren, am Ausgang wieder auflegen, abbuchen lassen. Fertig. Sollte man jemals nicht genug auf der Karte haben gibt es dort auch überall Automaten, mit denen man die Suica wieder aufladen kann.

Bahnsteig in der Metro
Bahnsteig in der Metro

Wenn man denn Bargeld hat. Denn Japan ist definitiv an vielen Ecken noch ein Bargeld-Land. Ich lernte dann später, dass man im Konbini (Seven-Eleven, Family-Mart, Lawson usw.) auch einfach an Bargeld kommen kann und dort auch die Suica bargeldlos aufladen kann. Aber im Bahnhof geht das (normalerweise) nicht.

Am Bahnsteig gibt es dann oft automatische Gatter, so dass man gleich an der richtigen Stelle wartet. Und gesittet in der Schlange steht. Google Maps bringt übrigens eine Funktion mit die einem sagt, in welchen Waggon man am besten einsteigt, um am Ziel schnell wieder raus zu kommen. Zudem werden einem auch die Ausgänge mitgeteilt. Es ist aber trotzdem verwirrend, und gerade in Asakusa, wo ich relativ oft war, habe ich mich ständig verlaufen, weil ich einfach nicht wusste wo ich danach hin muss, und die jeweiligen Eingänge dort recht weit auseinander liegen.

Katze!

Aber das ging dann alles schon irgendwie, und ich ließ mich dann zum Katzencafé navigieren. Ich war ein bisschen nervös. Das würde meine erste echte Begegnung mit Einheimischen werden. Was wenn der/die Betreiber kein Englisch können? Würde ich mich zum Affen machen?

Aber wie auf der gesamten Tour war es ein durch und durch angenehmes Erlebnis. Die Besitzerin konnte ein bisschen Englisch, wir unterhielten uns sehr nett, ich zog brav meine Schuhe aus und durfte dann eine Stunde entspannen: