Tag 13: Shitennō-ji

Der Shitennō-ji ist, vergleichbar mit dem Sensō-ji in Asakusa, ein alter buddhistischer Tempel und tatsächlich einer der ältesten buddhistischen Tempel in Japan überhaupt. Die Anlage stammt 6. Jahrhundert. Klar, dass ich da hin musste!

Flohmarkt um den Shitennō-ji

Man kommt dort bequem mit der U-Bahn hin und muss dann noch etwa fünf Minuten laufen. Ich kam an einem Friedhof und einer Schule vorbei, und es war ganz lustig, die Kinder einmal in echt und nicht nur im Anime zu sehen.

Die Anlage ist etwas weitläufiger und war zumindest an diesem Tag nicht so überlaufen wie in Asakusa – möglicherweise auch dem mäßigen Wetter geschuldet. Sehenswert ist natürlich die große Pagode. Die meisten Gebäude wurden im Laufe der Zeit vielfach zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Trotz der Verwendung moderner Materialien wurde der schöne rot-weiß-grüne Stil dabei immer beibehalten.

Spannender als die Tempelanlage fand ich jedoch den Flohmarkt, der um die gesamte Anlage herum wuselte. Ich brauchte zwar nichts konkret – eine hübsche Tee- oder Reisschale wäre nett gewesen, aber mein Reisegepäck war schon richtig voll. Also beließ ich es dabei, ein bisschen rumzustöbern. Mit ein paar Verkäufern kam ich in eine Art Gespräch. So häufig findet sich eine Langnase ja nicht dort ein. Die Mischung aus sehr europäischen Gegenständen, aber auch vielen Dingen, deren Bedeutung und Zweck sich mir nicht so ganz erschloss, war sehr witzig, und ich blieb deutlich länger als ich ursprünglich geplant hatte.

Da es recht kalt war, wärmte ich mich mit einem (alkoholfreien) Ingwerpunsch auf. Später ergatterte ich noch ein leckeres Taiyaki. Ganz klassisch mit Anko gefüllt, tat es richtig gut. Und ja, ich habe zuerst die Flosse abgebissen 😀

Insgesamt ein netter Ausflug, nicht ganz so spektakulär aber überraschend witzig!

Bilder – für weitere Informationen auf das jeweilige Bild klicken:

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